Auf den ersten Blick wirkt die Metropole Konya supermodern – ein gut entwickeltes Verkehrsnetz, ein moderner Flughafen, ein 42 stöckiges Hochhaus, von dem man über die Stadt blicken kann und ein riesiges Fußballstadion geben dem Besucher das Gefühl, in einer modern ausgebauten Stadt wie Barcelona zu sein und lassen fast vergessen, dass sich die Zwei-Millionen-Metropole im Landesinneren der Türkei befindet. Doch wie steht es um die verschiedenen Konya Sehenswürdigkeiten?
Auf halben Weg zwischen Ankara und Antalya liegt die türkische Großstadt. Non-Stop-Flüge gibt es noch nicht, aber mit Zwischenstopp in Amsterdam oder Istanbul kommst du trotzdem schnell und bequem zum Flughafen Konya KYA. Von dort ist das 18 Kilometer entfernte Stadtzentrum per Taxi, Privatwagen oder Reisebus und Flughafenshuttlebus zu erreichen. Trotz dieses modernen ersten Auftritts sollte man sich als Besucher von Konya nicht täuschen lassen: Hier steckt geballte Geschichte in den Mauern, weshalb die verschiedenen Konya Sehenswürdigkeiten auch so faszinierend sind!
Wallfahrtsort unter den Konya Sehenswürdigkeiten: Mausoleum von Mevlana
Als Museum und Wallfahrtsort fungiert das Maulana-Museum (Mevlâna Museum). Der Persische Dichter und Sufi-Mystiker Dschalāl ad-Dīn Muhammad ar-Rūmī wurde dort 1273 begraben und noch heute pilgern jährliche tausende von gläubigen Muslimen und Sufi-Gelehrten an seine Grabstätte, die nicht nur durch diesen Brauch zu einer der wichtigsten Konya Seheneswürdigkeiten geworden ist.
Eine einzigartige spirituelle Atmosphäre liegt in dem Museum, in dem Gläubige, Kultur- und Geschichtsinteressierte und Touristen friedlich aufeinandertreffen. Dazu sollte ein gewisser Respekt nicht fehlen: Aufgepasst bei der Kleiderwahl! Frauen nehmen am besten einen Schal mit und sollten auch bei hochsommerlichen Temperaturen darauf achten, dass Schultern und die Beine zumindest bis zu den Knien bedeckt sind.
Historie nahe Konya: Zu den Ursprüngen der Menschheit
Einen Tagestrip solltest du einplanen, um Çatalhöyük, eine der ältesten Siedlungen der Menschheit, zu besuchen. Nur 40 km südöstlich von Konya gelegen, schreiben ihr Archäologen eine Blütezeit in der Jungsteinzeit um 7000 vor Christus zu. Als Besucher kann man sich dort auch heute noch in das Leben von vor fast 3000 Jahren zurückversetzen.
Die berühmte Statue der Göttin Kybele und die spektakulären Wandbilder und Reliefs, die bei den Ausgrabungen zu Tage befördert wurden, regt dabei die Phantasie an. Auch wenn du dieses Highlight nicht direkt in der Stadt findest, gehört die historische Stätte definitiv zu den wichtigsten Konya Sehenswürdigkeiten!
Versteckte Konya Sehenswürdigkeiten: Kleine Museen mit unentdeckten Schätzen
Spannend in Konya ist auch, dass einige der tollen Museen und historischen Stätten erstaunlich wenig besucht werden – obwohl sie in jedem Fall einen Abstecher lohnen. In der Sırçalı-Medrese beispielsweise, einer islamischen Schule aus dem 13 Jahrhundert, kannst du die reich verzierten Wände mit ornamentaler und kalligrafischer Kunst bewundern. Ein Innenhof lädt zum Verweilen ein und im Inneren des Gebäudes sind Grabsteine aus der romanischen, byzantinischen, seldschukischen und ottomanischen Dynastie ausgestellt. Gerade auch solche versteckten Sehenswürdigkeiten machen einen Besuch von Konya aus!
Das Highlight des Jahres: Der Tanz der Derwische
Dass Konya nicht nur in Frühling, Sommer und Herbst bei sonnigem Wetter und bis zu 40 Grad einen Besuch wert ist, dafür sorgt der traditionelle Tanz der Derwische. Wurde er 1925 während der fortschrittsorientierten Atatürk-Regierung als religiöse Aktivität verboten, darf er seit 1954 wieder traditionell am Todestag von Dschalal ad-Din Rumi am 17. Dezember aufgeführt werden.
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Die Derwische der Mevlevis, Angehörige des Sufi-Ordens, drehen sich dabei in imposante Gewänder gehüllt über lange Zeit im Kreis. Zum Klang der Nay-Flöte tanzend ist das ihre Form des Gebets und der Weitergabe des Segens Gottes an die Welt. Diese beeindruckende Vorstellung solltest du auf keinen Fall verpassen!