Günstige Flüge nach Stawropol, Russland buchen

Regionshauptstadt Stawropol

Was haben Stawropol, Barcelona und Florenz gemeinsam? Sie liegen alle auf demselben Breitengrad. Die nordkaukasische Stadt Stawropol wurde 1777 als eine der zehn Festungen des russischen Kaiserreichs gegründet. Ihr Name bedeutet "Stadt des Kreuzes", weil laut Legende bei Errichtung der Festungsanlage ein Steinkreuz im Erdreich entdeckt wurde. Heutzutage leben in der sich zwischen Hügeln und Tälern erstreckenden Stadt rund 400000 Menschen. Dank der vielen Gärten und Parks, wie etwa der Victory oder der Central Park sowie der Botanische Garten oder das Zooexotarium, ist eine angenehme Mischung von städtischem und naturnahem Leben möglich. Hauptwirtschaftszweige sind der Maschinenbau und die Landwirtschaft mit Sonnenblumen- und Getreideanbau sowie Nutztier- und Feinwollschafzucht. Als Garnisonsstadt verfügt Stawropol auch über eine ausgeprägte Militärgeschichte.

Der Reiz der Jahreszeiten

Wenn Du per Flugreise nach Stawropol kommst, kannst Du Dich - wie in Barcelona und Florenz - auf ein gemäßigtes Klima einstellen. Zweistellige Minustemperaturen, wie in anderen Regionen Russlands, sind hier die absolute Ausnahme. Und im Sommer bleiben den Spitzenwerte unter 30 Grad und damit im Wohlfühlbereich. Mai und Juni sind die niederschlagsreichsten Monate mit bis zu 80 Millimetern an bis zu neun Regentagen. Zwischen September und März ist mit deutlich geringeren Regen- und Schneefällen zu rechnen.

Der Flughafen von Stawropol

Der Flughafen von Stawropol ist ein angenehm kleiner Provinzflughafen. Dennoch solltest Du etwas Zeit für die Gepäckausgabe einplanen, da es hier oft zu erstaunlich langen Wartezeiten kommt. Der Transfer in die Stadt ist auch nicht gerade überorganisiert, soll heißen, dass die Taxifahrer dieses Geschäft sehr "kreativ" angehen. Ein Preisvergleich vor Ort lohnt sich auf jeden Fall.

Unterwegs in Stawropol

Dank des umfangreichen Busnetzes ist die Fortbewegung in der Stadt kein Problem. Allerdings musst Du Dir darüber im Klaren sein, dass es keine Fahrpläne gibt. Also einfach losgehen und überraschen lassen! Die Wartezeiten sind erfahrungsgemäß dank enger Taktung aber meist kurz. Wichtig: Es wird hinten eingestiegen und beim Schaffner während der Fahrt oder vorne beim Fahrer vor dem Aussteigen bezahlt. Etwas teurer sind die "Marschrutkas", die entlang der Linien fahren und an jeder beliebigen Stelle anhalten. Bei Taxifahrten sollte man nach einheimischen Fahrern Ausschau halten: Sie kennen sich aus und halten sich in der Regel an die Tarife.

Sehenswürdigkeiten der Flussstadt

Der alte Stadtpark von Stawropol hat seinen besonderen Reiz. Er erinnert an einen typischen alten Kurpark. Leider verfallen nach und nach mangels Renovierung so manche alte Bauten in dem Park. Etwas moderner geht es im etwas abseits vom Zentrum gelegenen "Park des Sieges" zu. Er ist mit seinem Riesenrad, zahlreichen Freizeitparkattraktionen wie einem kleinen Freibad sowie einem Zoo und vielen Cafés ein Treffpunkt für alle Altersklassen. In Stawropol lebt eine sehr gläubige Bevölkerung, was an den vielen Kirchen, die es dort zu besichtigen gibt, zu erkennen ist. Hier nur einige davon: Kazan Kathedrale, St. Seraphim Tempel, St. Andreas Kathedrale, Heilige Kreuzkirche, Kapelle der Verwundeten Madonna.

Ein wirklicher Hingucker ist das Städtische Theater. Es wurde im Jahr 1845, relativ kurz nach der Stadtgründung, eröffnet. Sein antiker Baustil und die Crème de la Crème russischer Orchester, Balletts und Schauspieler locken seither Zuschauermassen von nah und fern an. Regionale Künstler vermitteln mit ihren Gemälden und Skulpturen aus verschiedenen Epochen ein authentisches Gefühl für die Urlaubsdestination. Vertieft wird dies durch die Ausstellung von Wohnräumen vergangener Jahrhunderte. Wer es globaler mag, der sollte sich das Stawropoler Staatsmuseum mit seinen faszinierenden Exponaten aus der Früh- und Vorgeschichte der Kaukasus-Region nicht entgehen lassen. Zu diesem Museum gehören außerdem die Kunstgalerie von Pavel Moissejewitsch Grechishkina in einer ehemaligen Moschee, der Museums-Nachlass des Künstlers V.I. Smirnov, das Archäologische Naturmuseum "Tataren-Fort" sowie das Kosaken-Museum, dass die untrennbare Verbindung der Bevölkerung mit ihren kämpferischen Vorfahren darstellt und erläutert.

Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Nachtleben

Ganz sicher gehört Stawropol nicht zu den europäischen Einkaufsmetropolen. Aber einige schöne Orte gibt es hier diesbezüglich auch zu entdecken. In den vergangen Jahren öffneten gerade in der Fußgängerzone viele kleine Geschäfte und etwas außerhalb auch Kaufhäuser, wie etwa die Galeria Stawropol mit unzähligen, auch westlich orientierten Angeboten. In der Innenstadt hingegen wirst Du Schaufenster allerdings weitgehend vergeblich suchen. Auch nach edlen Geschäften musst Du etwas länger Ausschau halten, da sie oft in Hinterhäusern oder Hinterhöfen versteckt sind. Hast Du die Geschäfte aber erst mal gefunden - am besten mit Unterstützung eines Ortskundigen - und den ersten Eindruck verarbeitet, wirst Du Dich über das schicke Innere des Geschäfts und die freundliche Bedienung freuen können. Und keine übertriebene Angst vor Fehlkäufen: Die Russen legen heutzutage großen Wert auf gute Qualität. Etwas vorsichtiger solltest Du auf den Märkten sein. Sie bieten sich einerseits immer an, um das Flair der besuchten Stadt kennen zu lernen, andererseits tummeln sich dort durchaus auch Schwarzhändler, die es nicht sehr schätzen, fotografiert zu werden.

Essen in Russland nimmt einen hohen Stellenwert ein. Es ist allgemein lecker und reichhaltig. Lerne unbedingt die kaukasische Küche kennen! Möglichkeiten dafür gibt es in Stawropol unzählige. Das Ausgehen in der für russische Verhältnisse relativ kleinen Stadt ist schon etwas schwieriger. Am besten Du sprichst vor Ort jemanden an und suchst etwas, was gut zu Deinen Wünschen passt aus.

Übernachten in Stawropol

Die Unterkünfte in Stavropol bieten eine sehr große Spanne, was Preise und Komfort angeht. Hotels, Gäste- und Ferienhäuser und Bed and Breakfast sollten der Einfachheit halber schon vor der Reise gebucht werden. Natürlich kann man sich auch nach der Ankunft noch nach einer besonders günstigen, schönen oder gut gelegenen Unterkunft vor Ort umschauen.

Reisetipps

• In Russland kennt man keine Wanderzirkusse wie in Deutschland. Stattdessen gibt es dort stationäre Zirkusse mit einem festen Programm. Informationen über die Geschichte und das aktuelle Programm des Stawropoler Zirkus´ findest Du auf http://www.stavcircus.ru/.
• Russland ist ein Sportland. Ein Abstecher zum Eishockey oder Fußball - je nach Jahreszeit - sollte sich der reisende Sportfan nicht entgehen lassen.
• Wo könnte man sich besser kennenlernen als in der Sauna? Saunieren gehört zum Kulturgut Russlands. Ein Besuch in der "Banja" gehört sicher zu den unvergesslichen Reiseerinnerungen.